INO in Aktion

Am 21.April trafen sich einige Oeventroper Bürger, holten die Kunstwerke des vergangenen Jahres aus dem Winterlager und montierten sie wieder entlang des Ruhrtalradweges.

Die bekannten Kunstwerke tragen nun erneut zur Attraktivität des Ruhrtalradweges bei.

Neu hinzugekommen sind zwei weitere Kunstwerke: Das lustige „Fahrrad“ vom Team der Fahrradwerkstatt- platziert in Wildshausen und ein Meisterwerk der Kunst, nämlich eine weitere wunderschöne „Bank aus Edelstahl, Holz und Keramik“ von Judith Lenser und Markus Büenfeld – der INO gewidmet- am Parkplatz der Pastorat. Bei der sehr eindrucksvollen Bank verbinden sich gegensätzliche Materialien zu einem Werkstück, das neben seiner optischen Wirkung gleichzeitig zum praktischen Gebrauch einlädt. Bank, „Scheibenblume“ von Margret Spindeldreher und die blühenden Narzissenfelder sind sehr harmonisch und eine tolle Bereicherung für den Platz am Pastorat.

Die Stuhlgalerie entlang des Ruhrtalradweges im Bereich Ortsausgang Glösingen Richtung Wildshausen, die bereits 2015 ins Leben gerufen worden war, nimmt Bezug auf die damaligen Oeventroper Stuhlfabriken. Sie soll auf Dauer Bestand haben. Da die Stühle der letzten Jahre der Witterung nicht standgehalten haben, wurde nun wieder ein Anfang mit zunächst drei bemalten und gestalteten Stühlen gemacht. INO nimmt immer wieder gern ausgediente Massivholzstühle für diesen Zweck an.

Auch im INO-Schaukasten hat Rena Adam das Thema der früheren Stuhlfabriken in diesem Monat aufgegriffen: Stuhl von Ulrich Kümmeke, der etwas erhöht an der renaturierten Ruhr in Wildshausen sehr schön platziert ist, und von dem man einen einzigartigen Blick auf die Natur genießen kann – wenn man sich Zeit nimmt.

Gerade jetzt lohnt sich ein Spaziergang entlang des Ruhrtalradweges – angefangen vom Otto-Kipar-Weg in Wildshausen mit Abstecher zum Parkplatz am Pastorat bis hin zum Bahnhof entlang des prachtvollen Narzissenbandes.

Ein absoluter Höhepunkt des diesjährigen Aktionstages war das Aufstellen des Schwalbenhauses unterhalb der Dinscheder Brücke mit anschließendem Richtfest. Christoph Gierse hat mit seinem Team in monatelanger Arbeit einen Lebensraum für Schwalben geschaffen mit integrierten Fledermausquartieren und Brutkästen. Bei dem Schwalbenhaus handelt es sich um einen 8 Meter hohen Eichenstamm, auf dem eine sechseckige Dachkonstruktion errichtet wurde. Auf den Dachsparren können bis zu 50 Brutpaare ihre Nester bauen. Zudem sind Sommerquartiere für heimische Fledermausarten integriert. Die gesamte Konstruktion steht auf einem aufwändigen Fundament. Durch die Aufstellhöhe ist es möglich, von der Fußgängerbrücke dem Treiben der Schwalbenhausbewohner zusehen zu können. Rauchschwalbe und Mehlschwalbe sind die beiden heimischen Arten, die immer schlechtere Lebensgrundlagen vorfinden und daher in ihrem Bestand stark abnehmen.

Auch in diesem Jahr will INO durch Ideen, Eigeninitiative, Kreativität und ökologische Maßnahmen weiter das Ziel verfolgen, die Lebensqualität Oeventrops zu verbessern in den Bereichen Kultur, Kunst, Naturschutz und Landschaftspflege.