Die INO trägt nicht nur durch zahlreiche Projekte zur Verschönerung der Ruhrdörfer bei, sondern auch zu deren Belebung. So konnte jetzt Vorsitzender Olaf Spindeldreher bei strahlendem Sonnenschein viele Gäste aller Altersgruppen zur Einweihungswanderung der in den vergangenen zwei Jahren realisierten INO-Aktionen begrüßen.
Im Verlauf der Wanderung stellte der INO-Vorsitzende den gut 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Projekte im Detail vor und erläuterte ausführlich auch deren Entstehung. Die starke Beteiligung an dem Einweihungsrundgang zeigt, wie fest die „Initiative Oeventrop“ inzwischen in den Ruhrdörfern verankert ist. Zu den einzelnen Projekten:
Die hölzerne Pusteblume in Maxiversion, hatte der Oeventroper Apotheker und Künstler Achim Hülshoff 2015 am Rande einer Kuhwiese für den Skulpturenweg geschaffen . Der Künstler musste allerdings Jahr für Jahr aufgrund von Materialschwäche abgebrochene und verwitterte Stäbe austauschen, so dass schließlich der Arnsberger Designer Niko Miranda eine filigrane witterungsbeständige stählerne Pusteblume fertigte. Diese „wächst“ nun an der Ecke „Zur Hünenburg/Am Hünenberg“ in stilisierter Form. Sie ist 2,30 m hoch und hat einen Durchmesser von 1,40 m.Gesponsert wurde sie vom Sozialdemokratischen Förderverein Oeventrop e.V.
Vor der Pusteblume wurde zudem eine weitere markante INO-Bank aufgestellt, die Judith Lenser (Keramik) und Markus Büenfeld (Stahlbau) gefertigt haben.
Dorfplatz Kirchstraße
Dort waren viele kleine und große INO-Maßnahmen notwendig, um das heute ansehnliche Gesicht des Platzes zu erzielen: Neue Beete mit bienenfreundlichen Stauden und Pflanzen, eingefasst mit Granitsteinen, und die eindrucksvollen NO-Bänke werden umrahmt von einer Schatten spendenden Birke und Hecken. In das Projekt Dorfplatz wurde enorm viel ehrenamtliche Arbeit der INO investiert. Und das über 3 Jahre hinweg. Projektleiterin war Jutta Preiß, wichtigste Helfer waren Christoph Gierse und Markus Büenfeld. Mit im Boot war zudem Thomas Grünfeld.
Das tönerne Flötenmädchen „Atempause“ wurde von Erhard Jaekel geschaffen. Diese Figur, fügt sich harmonisch in die Umgebung ein.
Begeistert von dem neuen Platz bot Karla Festersen vor drei Jahren bereits spontan die Patenschaft für den Dorfplatz an und sorgt seitdem für eine intensive Pflege – großes Lob für ihren tollen Einsatz!
Eiswiese.
Mit der Aktion „ Bau eines großen Insektenhotels“ möchte die INO auf der Eiswiese ein Zeichen gegen das Artensterben setzen. Gefertigt wurde das Hotel vom örtlichen Schreinermeister Stefan Bruhns. Den Stahlbau hat Markus Büenfeld erstellt. Für das Insektenhotel mit 25 „Wabenfächern“ wurden ausschließlich biologische Materialien verwendet und wasserfeste, umweltfreundliche Lasuren.
Finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Stadt Arnsberg im Rahmen des „LEADER-Projekts Eiswiese“. Desweiteren hat der Oeventroper Sebastian Fluck, Geschäftsführer von „Gartendeko Sauerland“, 2 ergonomisch geformte Wellenliegen gebaut und diese in Zusammenarbeit mit INO und Sven Bohleber aufgestellt. Ein Waldsofa hat Sebastian Fluck gespendet, das andere Familie Hölscher zum Gedenken an Hans Hölscher. Und Christoph Gierse pflanzte 2 Sumpfzypressen als Schattenspender.
XXL-Bank.
Die „Initiative Oeventrop“ hatte mit dieser Bank eine „Idee mit Weitsicht“, denn an diesem Blickfang geht niemand, der auf dem Panoramaweg unterwegs ist, einfach vorbei. In Anlehnung an die Mammutbank in Reiste entstand unter der Leitung von Klaus Bienstein die 3,2 Meter hohe und 5 Meter breite Bank aus Lärchenholz. Im Vorfeld mussten bei der zuständigen Behörde Pläne eingereicht und aus Sicherheitsgründen Auflagen erfüllt werden. Nachdem die Zuwegung vor einigen Monaten vom SGV Oeventrop mehrfach freigeschnitten worden war, hatten fleißige Helfer der INO die Fundamente gegossen. Die Bank selbst, von Holzbau Herbert Goffin gefertigt, wurde dann von INO und SGV gemeinsam aufgestellt. Neben den zahlreichen Helfern der beiden Vereine brachten sich in dieses Projekt vor allem Werner Flinkerbusch, Sven Bruhn und Albert Schlupp ein. Auch Markus Weber unterstützte das Vorhaben, indem er seine Wiese in der Zeit des Aufbaus der Bank zur Verfügung stellte und beim Montieren der schweren Balken half.
Der Einsatz hat sich gelohnt: Die XXL-Bank bietet nun einen traumhaften 180 Grad-Panoramablick auf den zu Füßen liegenden Ort Oeventrop mit all seinen Ortsteilen und Naturlandschaften. Olaf Spindeldreher: „Das ist nicht nur eine Mammutbank, sondern auch eine Mammutleistung!“
Die XXL-Bank wurde gesponsert von der Volksbank im Hochsauerland e.G. (Zweigniederlassung SpaDaKa Oeventrop) und der Bürgerstiftung Arnsberg.
Zum Abschluss der Wanderung bedankte sich INO-Vorsitzender Olaf Spindeldreher bei allen Künstlern, Erbauern, Sponsoren, Unterstützern und Helfern, die dazu beigetragen haben, diese Projekte zu realisieren. Anschließend feierten rund 60 Gäste und Wanderer „ihr“ Oeventrop!